Pille als Auslöser für Scheidentrockenheit? Was du wissen solltest!
- PRAXIS MIA
- 20. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Wie beeinflusst die Pille die Scheidenfeuchtigkeit?
Die Antibabypille ist eines der am häufigsten verwendeten Verhütungsmittel weltweit. Doch viele Frauen bemerken nach einiger Zeit unerwartete Nebenwirkungen – eine davon ist Scheidentrockenheit. Doch wie kommt es dazu?
Die Pille wirkt, indem sie die natürliche Hormonproduktion im Körper unterdrückt. Dadurch werden:
Östrogenspiegel gesenkt: Östrogen ist das Hormon, das die Schleimhäute in der Vagina feucht und elastisch hält. Wird es reduziert, kann es zu Trockenheit und Irritationen kommen.
Gestagen dominiert: Viele Pillen enthalten eine hohe Menge an Gestagen, das die Schleimhaut verdünnen und die natürliche Vaginalflora beeinflussen kann.
Reduzierte Durchblutung: Durch die hormonelle Veränderung wird die Durchblutung der Vaginalschleimhaut verringert, was die Feuchtigkeit zusätzlich beeinflusst.
Hormonmangel nach dem Absetzen der Pille
Viele Frauen leiden nicht nur während der Einnahme der Pille unter Scheidentrockenheit, sondern auch nach dem Absetzen. Das liegt daran, dass der Körper Zeit braucht, um wieder ausreichend eigene Östrogene zu produzieren.
Typische Symptome eines Hormonmangels nach der Pille:
Trockene Schleimhäute (nicht nur in der Vagina, sondern auch an Augen und Haut)
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Reizungen & Juckreiz
Reduziertes sexuelles Empfinden
Was kann man gegen Scheidentrockenheit tun?
Glücklicherweise gibt es verschiedene Methoden, um die Vaginalfeuchtigkeit zu verbessern – sowohl hormonelle als auch natürliche.
1. Natürliche Maßnahmen 🌿
Ernährung optimieren: Lebensmittel mit Phytoöstrogenen (z. B. Leinsamen, Sojaprodukte) können den Hormonhaushalt sanft unterstützen.
Gesunde Fette: Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Avocados oder Nüssen fördern die Elastizität der Schleimhäute.
Hydration: Viel Wasser trinken unterstützt die natürliche Feuchtigkeitsbalance.
Gleitmittel & Feuchtigkeitsgele: Produkte auf Wasserbasis oder mit Hyaluronsäure können helfen, kurzfristige Linderung zu verschaffen.
2. Hormonelle Unterstützung
Bioidentische Hormone: Falls ein starker Hormonmangel vorliegt, kann eine gezielte Hormontherapie mit bioidentischem Östrogen helfen.
Hormonfreie Alternativen: Vaginale Östrogencremes oder -zäpfchen helfen direkt vor Ort und belasten den restlichen Körper nicht.
3. Stressmanagement & Lifestyle
Chronischer Stress kann die Hormonproduktion weiter negativ beeinflussen. Methoden wie Yoga, Meditation & regelmäßige Bewegung helfen, den Cortisolspiegel zu senken und das hormonelle Gleichgewicht zu stabilisieren.
Intimpflege ohne aggressive Inhaltsstoffe: Parfümierte Seifen oder aggressive Reinigungsmittel können die natürliche Vaginalflora zusätzlich belasten.
Den Körper sanft ins Gleichgewicht bringen
Die Pille kann durch die hormonelle Veränderung zu Scheidentrockenheit führen, sowohl während der Einnahme als auch nach dem Absetzen. Doch es gibt viele Möglichkeiten, um dem entgegenzuwirken – von einer hormonfreundlichen Ernährung über gezielte Feuchtigkeitspflege bis hin zu bioidentischen Hormonen.
Falls du unter hormonellen Beschwerden leidest, kann eine individuelle Beratung in der Praxis MIA helfen, die beste Lösung für dein Wohlbefinden zu finden!
Hast du Fragen oder Erfahrungen mit diesem Thema? Teile sie in den Kommentaren oder buche eine Beratung!
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